Garnison  Köln

Die Geschichte der Wehrmacht in Köln

Chronik

1933
  • 4. Januar 1933: Unter der Vermittlung des Bankiers Kurt Freiherr von Schröder einigten sich Adolf Hitler und Franz von Papen im Hause (Stadtwaldgürtel 35) des Bankiers auf die Reichskanzlerschaft Hitlers.
  • 31. Januar 1933: SA & SS feiern in den Messehallen die Machtergreifung.
  • 25. April 1934: Die GESTAPO zieht in das Polizeipräsidium in der Krebsgasse ein.

1934

  •  28. Januar 1934: Veranstaltungen der Kath. Jugend in den Kirchen St. Aposteln und St. Agnes werden von der HJ gestört.
  • April 1934: Erstmalig finden im gesamten Stadtgebiet Verdunklungsübungen statt.
  • 8. Juli 1934: Auf dem Friedhof in Bocklemünd wird durch den jüdischen Frontkämpferbund  ein Ehrenmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen jüdischen Soldaten eingeweiht.
1935
  • 1. Juli 1935: Der SA-Brigadeführer Walter Hövel wird neuer Kölner Polizeipräsident.
  • 1. Dezember 1935: Die GESTAPO bezieht das El-De Haus.
  • 13. Dezember 1935: Oberst Siebert von der Kriegsschule München hält vor der NS-Kulturgemeinschaft einen Vortrag über die Vorbereitung des Deutschen Volkes gegen Angriffe.
  • 21. Dezember 1935: Die GESTAPO beschlagnahmt die Ausgabe 52 der „Kath. Kirchenzeitung“.
1936
  • Februar 1936: Führende Vertreter des kath. Jungmännerverbandes (u.a. Monsignore Ludwig Wolker) werden durch die Kölner Polizei verhaftet.
  • 7. März 1936: Ab 13 Uhr zieht im Zuge der "Rheinlandbesetzung" die vollmotorisierte II. Abteilung des Flakregiments 19 unter der Führung Major Schulrats über die Hohenzollernbrücke in Köln ein. Gegen 14:45 Uhr erreicht der kommandierende General des Wehrkreises VI (Münster), Generalleutnant von Kluge, Köln. In seiner Gefolgschaft passieren Kavallerie, Infanterie, Nachrichtentruppen, Pioniere, Granatwerfer, Maschinengewehrzüge, Artillerie und diverse motorisierte Einheiten die Brücke.
  • 28. März 1936: Hitler besucht Köln nach der Besetzung des Rheinlandes.

1937

  • 26. April 1937: Das Kölner Stockpuppentheater „Kölsch Hänneschen“ spielt eine Aufführung beim „1. Reichslager der Hitler-Jungen für Feier und Freizeit“.
  • 25. Mai - 25. November 1937: Köln ist mit einem eigenen Pavillon auf der Weltausstellung in Paris zu Gast. Im Zuge dessen fand auch ein Jugendaustausch zwischen der HJ und französischen Jugendlichen statt.
  • 6. November 1937: Der Vorsitzende der "Bekennenden Kirche", Hans Encke, wird durch die GESTAPO verhaftet. 

1938

  • 24. Januar 1938: Der kath. Jungmännerverband wird auf Anordnung der Staatspolizeistelle Köln aufgelöst.
  • März 1938: Hitler besucht erneut Köln nach dem "Anschluß Österreichs".
1939 
  • 6. September 1939: Erster Luftalarm in Köln.

1940

  • 12. Mai 1940: Erster Luftangriff auf Köln.

1942

1943

  • 29. Juni 1943: Sogenannter "Peter und Paul" Angriff auf Köln. 

Artikel eines Zeitzeugen(2018) 

Artikel eines Zeitzeugen(2019)     

  • 3. November 1943: Der nordwestliche Stützpfeiler des Nordturms des Kölner Doms wird durch eine Fliegerbombe getroffen. Als Notfallmaßnahme wird die Lücke bis März 1944 mit 27500 Ziegelsteinen geschlossen. Somit wurde der Turm vor dem Einsturz bewahrt. Daran beteiligt waren Maurer einer privaten Baufirma, Räumkommandos der SS-Baubrigade III (Zwangsarbeiter) aus Deutz und Pioniere des Ausbildungsbataillons aus Porz. 

 1945

  •  2. Februar 1945: Dem Volkssturmmann Jakob Hoffend, Feuerwerker vom Luftgaukommando VI und dem Sprengmeister der Polizei, Wilhelm Sitt (Führer eines Volkssturm-Bataillons in Köln) werden das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verliehen.
  • 2. März 1945: Die Ortsgruppe der NSDAP gibt bekannt das alle noch in Niehl befindlichen Zivilisten den Ort verlassen müssen. Der KD-Dampfer "Stolzenfels" bringt die Leute auf die rechte Rheinseite. Unbestätigten Angaben zur Folge soll der Befehlsstand des LXXXI. Armeekorps, dass für die Verteidigung Kölns zuständig ist, in die Nähe des Fühlinger Sees verlegt worden sein.  Letzter Bombenangriff auf Köln. Zeitzeuge dazu: Artikel  März 2020   
  • 4. März 1945: Ein amerikanischer Soldat der "Spearhead"-Division erreicht als erster alliierter Soldat gegen 4:20 UHR das Rheinufer auf Kölner Stadtgebiet.
  • 6. März 1945: Der Westteil der Stadt Köln fällt endgültig an die Amerikaner. Zu diesem Zeitpunkt zählte Köln lediglich noch 32000 Einwohner. 
  • 12.- 15. April 1945: Auch die Stadteile östlich des Rheins fallen an die Amerikanischen Streitkräfte. 

 

 Quellen/ Literatur:

  • Klein, Adolf: "Köln im Dritten Reich", Köln 1983.
  • www.express.de / www.ksta.de
  • Euler, Hermuth: "Entscheidung an Rhein und Ruhr 1945", Stuttgart 1995.
  • Piontek, Uwe: " Kölsch Militär - Legionäre Spiessbürger, Gardisten" 2000 Jahre Soldaten in Köln, Köln 2016.
  • Sammlung Wehrmachtsarchiv Köln